„Mich hat besonders die Zartheit der Geschichte beeindruckt.
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OSO news

Presse- und andere Stimmen

 

Cirillos Pantomime beweist mit fortgesetzter Qualität, dass die traditionelle Kleinkunst zu Unrecht verdrängt wird. Es sind die leisen Töne, die mehr vom Leben verraten. Keine Kulisse, leise Töne, gezeichnete Gedanken, Konzentration, experimentelles Theater eben, das Aufmerksamkeit erzeugt.

„Kulturboitel” im Halterner Trigon:
Andreas Baumanns Körpersprache ersetzt den Wortwitz, seine Charaktere wirken besser als aufwendige Kostüme und der Verzicht auf ein Ensemble reduziert die Wahrnehmung auf das wirkliche Geschehen auf der Bühne.

Der Kempener verzauberte sein Publikum und vermittelte eine wichtige Botschaft: Mit dem einzig Clowns vorbehaltenen tiefgründig-ernsten Humor zeigte Cirillo auf, wie kurz das Leben ist, und gleichzeitig wie sehr es sich lohnt, es zu leben.

Badische Anzeigen-Zeitung


Hallo andreas,
 mann war ich beeindruckt!!!
ich zählte mich mit sicherheit bisher nicht zu den großen pantomimenfans, aber deine fähigkeit, mit wenigen mitteln eine wunderschöne geschichte zu erzählen, hat mich wirklich extrem angesprochen.
 danke für diese grandiose vorstellung.

h.
 



Heimat als eine Herzenssache

Der Komiker Cirillo alias Andreas Baumann gastierte mit seinem neuen Programm „Herzensheimat“ in der Kempener Haltestelle. (...)
... an diesem Abend sollte es ja um die „Herzensheimat“ gehen. Herzensheimat, wo könnte diese besser liegen als im heimischen Dialekt und kleinen Alltagsgeschichten (...). Und so treten bei ihm fünf deutsche Regionen zu einem Theaterwettbewerb an. Es geht um Hessen, das Rheinland, Sachsen, das Ruhrgebiet und Schwaben. Aber sie sollen nicht nur ein und dieselbe Geschichte immer weiter spielen, sondern auch noch dazu improvisieren.
So fängt es mit den Hessen ganz einfach an – auf Wunsch des Publikums bei Adam und Eva. (...) Wie überhaupt Baumann das erst zögerliche Publikum immer mehr löst und einbindet. Den roten Faden der Geschichte, nämlich den frisch gekochten und immer wieder erkalteten Kaffee und die verlorene Dienstmarke eines Polizisten, müssen die verschiedenen Landsmänner immer wieder aufnehmen, ebenso die Figuren von Omas über Tanten bis Nachbarn und Schulfreunden. Alles wird immer wieder verändert, immer wieder typisch für die Region. Die Geschichte wird immer vielfältiger durch die Vorschläge aus dem Publikum. Die Rheinländer müssen nicht nur einen Müllmann einbauen, sondern auch noch Ferdi, das Kempener Original, und eine Ukulele. Die Sachsen müssen Pippi Langstrumpf, einen Pfarrer und ein Ofenrohr aufnehmen. (...)
Es ist schon ein Wunder, dass die Teilnehmer des Wettbewerbs auf der Bühne nicht durcheinander kommen. Denn alle diese vielen Gestalten unterschiedlicher Regionen und (...) Dialekte tragen nur ein Gesicht – nämlich das von Andreas Baumann. Atemberaubend, wie er in die verschiedenen Figuren schlüpft. Einzige Requisiten sind dabei seine wohl ausgefeilte Mimik. Seine unheimlich gewandte Körpersprache. Hervorragend wird er dabei vom Pianisten Michael Schlierf begleitet. Dieser nimmt die aktuelle Situation musikalisch auf. Manchmal improvisiert er und reagiert damit auf die Vorschläge aus dem Publikum.
Am Ende kommt dann noch eine ganz überraschende Wendung (...). Baumann schafft es damit wieder einmal sein Publikum zu verblüffen. Kurze Stille, dann großer Applaus. (...) 
Rheinische Post

„Kunst im Glashaus”:

Er war an Zartheit, Einfühlsamkeit und tiefgründigem Humor kaum zu übertreffen, der Auftritt des Komikers „Cirillo”. [...] Rund 160 Zuschauer staunten über wunderbare Komik, Clownerie und virtuose Slapstick-, Pantomime- und Stepptanz-Einlagen des ungewöhnlichen Künstlers aus Kempen. Cirillo (Andreas Baumann) begeisterte die Gäste, am Klavier virtuos begleitet von Michael Schlierf aus Stuttgart.

Über die Clownerie des Lebens …


Requisiten braucht der Künstler nicht viele, eine Holzbank, ein Kleiderständer mit verschiedenen Hüten, das war’s. Die Frage, ob Baumann Schauspieler, Jongleur oder Täuschungskünstler ist, stellt sich nicht – er ist alles in einer Person. So wie er seine Rollen gekonnt und blitzschnell wechselt, ändert er auch seine künstlerische Tätigkeit. Ein Genuss fürs Publikum, das mit Applaus nicht spart.

Rheinische Post
 



Es war schon eine ganz besondere Reise, welche Andreas Baumann alias Cirillo auf der Bühne in der Bargener Turnhalle präsentierte.
Nicht nur inhaltlich beeindruckte Baumanns „Erzählung vom Leben, das nie endet” und Nachdenkliches mit Witz und Augenzwinkern vermittelte. Vor allem seine außergewöhnliche Kunst der Darstellung begeisterte die vielen Besucher. Mit klugen Wortspielereien zog er den Bogen von der als singende Waldorfschule bezeichneten „Kelly Family” zu Roman Polanski, bevor er auf der Bühne verschwand. Und hier offenbarte der Komiker aus dem niederrheinischen Kempen, dass er ganz dem heutigen Comedy-Klischee, in der es angeblich immer lauter, größer und schneller zugehen müsse, widersprach. Mit den leisen Tönen, die er in Pantomime, Jonglage, Zauberei und Stepptanz anschlug, unterhielt er das Publikum aufs Vorzüglichste. Sein Ein-Personen-Theaterstück war somit nicht nur eine Erzählung, sondern ließ gleichzeitig vergessene Bühnenkunst wieder lebendig werden. An der gezeigten imaginären Eisenbahnfahrt als Symbol für das Leben, das viel zu schnell an einem vorbeirast, nahm man als Zuschauer regelrecht teil. Seine zahlreich gezeigten Charaktere, teilweise bewusst überspitzt dargestellt, wie den kleinen Franzosen oder den Modedesigner Valentino, wurden durch Körpersprache, Gestik und Mimik lebendig und greifbar, aber nie kitschig.

Eine reduzierte Kulisse, ein Kleiderständer mit Hüten und eine Holzbank, leise Töne von Michael Schlierf am Piano, mehr brauchte Baumann nicht um zu zeigen, dass Kleinkunst gar nicht so klein ist. Im Gegenteil. Seine Charaktere auf der Bühne wechselten fast unbemerkt und zeigten dabei gleichzeitig, dass Cirillo ein echter Tausendsassa, ein Multitalent seiner Zunft ist. Viel Beifall gab es für eine Vorstellung, die die Grenzen des menschlichen Daseins einfühlsam und humor- und kunstvoll in Szene setzte und auch der Hoffnung einen berechtigten Platz, nicht nur auf der Bühne, überließ.

Rhein-Neckar-Zeitung

Lieber Cirillo,

danke für einen wunderbaren Abend. Es ist Ihnen gelungen, die Zuschauer auf sehr einfühlsame Weise an die menschlichen Grenzen unseres Daseins zu erinnern, der Abend hat mich sehr berührt und ich möchte das Programm unbedingt wiedersehen.

Nicola B.


Feuerwerk der Komik

„Cirillo“ brillierte im „anderen keller“ in Weingarten

Frage nach dem Sinn des Lebens

„Facettenreich“ ist zu wenig, um das Feuerwerk an Fantasie und Darstellungskunst zu beschreiben, das der Künstlerkomiker „Cirillo“ in seinem Ein-Personen-Theaterstück „Die Reise“ im „anderen keller“ in Weingarten abgebrannt hat.

„Cirillo“ ist Andreas Baumann und das Stück ist die Fahrt durch das Leben im Bild eines rasenden Zugs. Sie beginnt, als der kleine Bengel Filippo mit Baseballkappe mit seinem Großvater spricht. Plötzlich ruft ihn die Stimme des Vaters aus dem off zum Essen. Filippo unterbricht das Gespräch und der Großvater muss versprechen, auf ihn zu warten, um die Erzählung später fortzusetzen.

Szenenwechsel, 13 Jahre später: Filippo sitzt im Zug und im Hintergrund ist leise das rhythmische Rollen der Räder zu vernehmen. Sein Gegenüber fragt ihn, was er vorhabe. Filippo sagt, er sei Student, fahre nach Mailand, um Textildesign zu studieren, er solle später den Betrieb seines Vaters übernehmen. Die Handlung nimmt Fahrt auf, die Zuschauer werden mitgenommen auf eine Reise durch ein ganzes Leben.
Innerhalb dieses Gesprächs – eigentlich einer klassischen Rahmenerzählung – breitet der Künstler Cirillo Bilder aus, in denen er selbst die verschiedenen Hauptrollen in mehr oder weniger skurrilen Szenen bekleidet und sich nach Bedarf Statisten aus dem Publikum dazu holt. Im Lauf des Abends schlüpft er in mehr als ein Dutzend verschiedene Charaktere: Modezar in Mailand, der Firmenchef am Steuer einer Cessna, seine Hochzeit mit „Fräulein Erika“ oder der Familienvater.
Die optische Ausgestaltung dieser Bilder ist phänomenal. Textstreifen, Pantomime, Stepptanzeinlagen und sogar Täuschungskunst sind die Zutaten zu einem bunten Mix von hervorragender Unterhaltung.

Zur äußeren Verwandlung dienen ihm wenige Requisiten, vor allem Hüte. Einen sehr wesentlichen Anteil an der Brillanz des Stücks hat der Pianist Michael Schlierf. Ihm obliegt die musikalische Interpretation und Verstärkung der szenischen Darstellung.

Das gelingt ihm blendend gut mittels des geschickten Einsatzes bekannter, „typischer“ Melodien aber auch eigener Begleitkompositionen. Bis auf einzelne Töne reduziert versteht er, dadurch das Gezeigte zu akzentuieren und zu verdeutlichen. Klar, dass die künstlerische Fertigkeit allein nicht der Sinn dieses Stücks ist. Plötzlich fragt der Gesprächspartner im Zug Filippo: „Haben Sie bei diesem rasanten Tempo überhaupt gelebt?“
(...) Dass die Fahrt im rasenden Zug unseres Lebens ein anderes Ziel haben muss, als nur von einer Station zur nächsten Station zu eilen, um am Ende den Lebensabend zu gestalten (zeigte) der Künstlerkomiker „Cirillo“ alias Andreas Baumann in seinem Programm „Die Reise“ (...).

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